Freitag, 3. Januar 2014

Sinister Hounted Hours HorrorFilm, Information und Kurzbeschreibung




Außerordentlicher, wirklich unheimlicher, smarter Horrorschocker, in dem Ethan Hawke eine grauenvolle Mordserie aufdeckt. 

Es gibt viel zu wenig Horrorfilme, die wirklich unheimlich sind. "Sinister" ist einer davon. Scott Derrickson ("Der Exorzismus von Emily Rose") läuft damit zu großer Form auf, kreuzt in seinem Script schlau Versatzstücke aus "Shining" und "Ring". Er verdichtet sie zu einer massierten Abfolge intensiver Spannungs- und Schrecksequenzen, die auf einen wahren Gänsehaut-Rekord abzielen. Das funktioniert u.a. deswegen so gut, weil ein innovativer Score die kreativen Schocks verstärkt und plastische (Neben)Figuren psychologische Glaubwürdigkeit garantieren. 

Ein wenig schräger Humor lockert den höllisch gruseligen Alptraum auf, der mit einem 8-mm-Snuff-Movie beginnt, das den grausamen Mord an einer Familie zeigt, die im Garten erhängt wird. Genau in dieses Anwesen zieht der verzweifelt auf einen neuen Erfolg hoffende True-Crime-Autor Ellison (Ethan Hawke) mit seiner Frau Tracy (Juliet Rylance) und den Kindern Trevor und Ashley, die alle von seinem Beruf genervt sind. Ohne seine Angehörigen über die Vergangenheit des Hauses aufzuklären, legt Ellison los und entdeckt auf dem Dachboden eine Sammlung Homemovies, in denen ganze Familien massakriert werden. Schockiert, aber fasziniert gerät er in den Bann der Filme, die eine nie aufgeklärte, aktenkundige Mordserie dokumentieren, die bis in die 60er Jahre zurück reicht. 

Die Schandtaten eines maskierten Serienmörders wachsen sich in einem "Blow Up"-Effekt zum übernatürlichen Grauen aus: In dem grobkörnigen Material identifiziert Ellison eine Teufelsfratze, die sich hartnäckig in seiner Phantasie festsetzt. Während sich Obsession und Paranoia steigern, erfährt er von einem Okkultexperten (Vincent D'Onofrio) über Skype, dass die Ritualmorde auf einen uralten babylonischen Dämon hinweisen, der Kinderseelen frisst. Das ähnelt dem jüngst angelaufenen "Possession", bietet aber ungleich stärkeren Tobak und kann auf eine versierte, durchdachte Storykonstruktion zurückgreifen. 

Und auf gute Schauspieler, die auch in Nebenrollen glaubhaft agieren - so holt Tracy ihren Mann in einer grandiosen Gardinenpredigt von seinem "Shining"-Trip herunter und ein skurriler Deputy (James Ransone) sorgt als komischer Lakai ebenfalls für einen genreuntypischen Reality Check. Auf dieser Bodenständigkeit gedeiht eine Fülle fies choreographierter, meist so simpel wie effektiver Angstattacken, die von dem Dark-Electro-Sound potenziert werden. Die daraus erwachsende, bedrohlich-finstere Atmosphäre sorgt für permanent aufgestellte Nackenhaare. Mag das sorgfältig vorbereitete, aber absehbare Finale auch zu ostentativ zelebriert werden, der Pfad ins Okkulte bietet ein sensationell intensives Erlebnis nackter Angst. 

Ethan Hawke
Rolle : Elison Ostwalt


Juliet Rylance
Rolle : tracy














Fred Thompson 
Rolle : Sherif


James Ransone 
Rolle : Deputy


Michale Hall D´Addrio
Rolle : Trevor


Clara Foley
Rolle : Ashley


















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